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Freitag, 12. Dezember 2014

bis zum neuen Jahr

Ich werde mich nun von euch bis spaetestens zum 5. Januar verabschieden, da ich ein wenig durch Suedafrika reisen werde. Daher wuensche ich euch allen Frohe Weihnachten, schoene Festtage, eune Tolle Silvesterparty und ein frohes, glueckliche und gesundes neues Jahr.

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Interview&Auditions, Musical und Fussball


Diese Woche war wieder viel bei mir los. Ich war wehrend meiner Arbeitszeit mit den Vorbereitungen der Interview&Auditions beschäftigt. Das sind Vorstellungsgespräche und Gruppenaufgaben für neue und alte Studenten die sich für 2015 auf einen Studiengang bei Dram for Life beworben haben. Da es insgesamt knapp 40 Bewerbungen gab bedeutete es dass ich jeden mehrfach e-mail und anrufen musste, da man nicht davon ausgehen kann, dass jemand täglich seine e-mails checkt oder den Termin nicht vergisst obwohl man aus die e-mail geantwortet hat. Trotzdem sind einige der Bewerber nicht gekommen.

Letzte Woche Mittwoch sind Judith und ich zu einem Theaterstück von DFL gegangen. Wir wussten nicht was uns erwartet und der Titel „the Voice from Kilimandscharo“ hat uns auch nicht so viel verraten. Da erst um 19:30 Einlass war, die sonne jedoch gegen 19:00 untergeht sind wir recht früh zum Joburg Theather gegangen. Die Wartezeit haben wir genutzt um (mit meiner alten Kamera, da ich die bessere nicht abends mit raus nehmen wollte) ein paar Fotos zu machen. Dabei ist unter anderem auch mein Neues facebook Profilbild (das kleinere) entstanden. Das Theaterstück entwickelte sich als Musical über den Konflikt zwischen Südafrikanern und Einwanderern aus strukturschwachen afrikanischen Ländern. Gelöst wurde der Konflikt, indem sich alle am Kilimandscharo versammeln und durch die Magie des hochstehen Berges Afrikas verstehen das sie alle aus Afrika sind und daher eine Gemeinschaft bilden müssen. 


 Eine kurze Szene aus dem Musikal


Mittlerweile fühle ich mich hier schon richtig integriert, wie sind vom verhalten anscheinend nicht mehr auffällig anders als andere Südafrikaner. Das fängt beim überqueren von Straßen an und hört dabei auf, das wir auch mit der „african Time“ gut zurecht kommen. Neulich wurden wie auf dem Uni - Campus von einer Frau angesprochen, die unsere Meinung zu Feminismus hören wollte. Da ich dachte es handele sich um eine Umfrage für die Masterarbeit einer Studentin bin ich auf die Frage eingegangen. Darauf habe ich jedoch die Kamera entdeckt, die ihr Begleiter in der Hand hielt. Das auf dem Campus gefilmt wird ist aber auch nicht besonders, da die einige Studiengänge zu digitaler Kunst und Moviemaking angeboten werden. Diese Kamera gehörte jedoch zu einem südafrikanischem Fernsehsender... Also sind Judith und ich irgendwann in dieser Woche im südafrikanischem TV zu sehen. Da die Reporterin bestimmt nicht zum Ziel hatte europäische Freiwillige zu interviewen, sondern wahrscheinlich eher weiße südafrikaanische Studentinnen bei uns vermutete, zeigt es mir, dass wie uns mittlerweile echt gut angepasst haben. Vor ein paar Wochen wurde mein Englisch gar als britisches Englisch (ist etwa der fehlende Englischuntersicht und BBC Konsum an meinem eher britischem als deutschem Akzent schuld ?) interpretiert. Judiths Englisch wurde dagegen als Niederländisch oder Deutsch interpretiert. Gerade wehrend der Arbeitszeit fange ich auch an auf Englisch zu denken, wenn ich jemanden deutschem spreche und eine nichtdeutschsprachige Person ist im Raum spreche ich auch automatisch auf Englisch, allerdings fülle ich dann manchmal fehlende spezielle Vokabeln auf deutsch ein.


Nun zu meinem Wochenende. Ich war am Samstag mit ein paar anderen Freiwilligen und Freunfen aus der St. Peters Gemeinde bei dem Fußballspiel der Orlando Pirates gegen die Kasier Chifes. Da ich vorher absolut keine Ahnung von südafrikanischem Fußball hatte, wusste ich auch nicht für welche Mannschaft ich sein sollte oder welche Trikots die Mannschaften Tragen. (glücklicherweise gibt es ja Wikipedia) So wusste ich am Freitag Nachmittag das die Pirates in schwarz oder rot und die Chifes in gelb oder schwarz spielen. Aus der Aktuellen Tabelle ließ sich entnehmen das die Chifes auf dem 1. und die Pirates auf dem 7. platz waren. Die Pirates hatten jedoch 2012 und 2013 die Liga gewonnen. Bei den beiden Mannschaften handelte es sich also um die Populärsten in Südafrika. Der Austragungsort war das FNB-Stadium , welches besser unter dem Namen „Soccer-City“ bekannt ist und in dem Das Eröffnung und Finalspiel (sowie ein paar Gruppenspiele) der WM 2010 stattfanden. Insgesamt passen 90.000 Zuschauer in das Stadium und es ist damit das größte Stadium auf dem Afrikanischem Kontinent (gelobt sei Wikipedia).


Ich habe mich am Samstag also für die Chifes entschieden, unter anderem weil ich noch mein gelbes Sport T-Shirt mitgenommen habe und somit farblich halbwegs passend angezogen war. Auf dem weg zum Stadion war fast durchgängig Stau, zum einen weil der High-Way für Dreharbeiten gesperrt worden war und zum anderen weil einfach soooo viele Leute zum Stadion wollten. Eine Karte hat übrigens 80 R gekostet (c.a. 6€). Da der Stau recht dicht war, haben wir das Auto sehr weit entfernt abgestellt und sind die Letzte halbe stunde zufuß gegangen. Dabei ist aus jedem Auto Musik gedrungen und man hat sich (vor Spielbeginn) gegenseitig zugejubelt. Natürlich durfte eine Vuvusela (ohne Lärmlimit) nicht fehlen. Die Fans waren jeweils sehr interessant gekleidet, je nachdem zu welcher Mannschaft sie gehörten in Schwarz und Piraten Look oder in Gelb mit federn (siehe Wappen der Chiefs). Ich konnte jedoch kein Sicherheitsdienst oder Krawall entdecken. Was würde in der Bundesliega für ein Friede Herrschen wenn (in Letzter Saison) z.b. Hannover und Braunschweig friedlich nebeneinander sitzen könnte ? Im Stadion gab es nämlich kein Fan und Gäste Block, alle saßen bunt durchmischt. Es gab auch keine Fangesänge (was ich bisschen schade fand), dafür ein dauerhaftes Vuvusela gerötet. Es hat sich anhört als ob ein riesiger Bienenschwarm in meinem Ohr nistet. Es herrschte das Motte „wir wollen zusammen Fußball schauen und zusammen Spaß haben“ und nicht „ich und du schauen Fußball und wir müssen gegeneinander sein weil unsere Teams Gegner sind“. Bei Anpfiff waren übrigens noch lange nicht alle Zuschauer auf ihren Plätzen, (auch wir nicht) die auch nicht explizit auf der Karte angegeben sind. Festgelegt ist nur das Level, was beschreibt wie nah dran man sitzt. Unserer Karten für 80R waren am untersten Rang, wir hätten also direkt neben dem Spielfeld stehen können. Insgesamt waren an die 70.000 Zuschauer im Stadion. Das Spiel war sogar recht interessant, kurz nach der Halbzeitpause fiel das erste Tor für die Chifes und in der Nachspielzeit (deren Dauer nicht angezeigt wurde) das Zweite. Zum Torjubel wurde die Geräuschkulisse nochmal etwas Lauter. In der Halbzeitpause stürmten drei Fans das Spielfeld und stellten ihre Tanzkünste vor, er bewegte sich erst langsam die Security als einer der drei anfing sich zu entkleiden. Dieser wurde dann sanft von drei Securityleuten vom Feld gedrängt. Nur zum ende hin haben sich am Spielfeldrand Securityleute versammelt die die Fans beobachtet haben. Ich wünschte Deutschland würde sich ein beispiel daran nehmen, wie zivilisiert es möglich ist mit soo vielen Menschen Fußball zu schauen.


Ein kurzer Eindruck aus dem Stadion, leider konnte ich nur dieses sehr kurze Video uploaden.

 Auf dem Weg in das Stadion

 Voll aufgestatter mit gelben T-shirt, Stempel auf der Wange und natuerlich Eintrittskarte
 84. Minute und es steht immernoch 0:1
 Das 2. Tor feht irgendwann in der Nachspielzeit
 Judith und ich vor kurz nach abpfiff


 Ein Strom aus friedlichen Fans nach einem spannenden Lokal Derby
Ein Zug mit offenen Tueren, aus denen Fans jubeln











 Josi und ein Fan der Orlando Pirates
Ein Fan der Kaiser Chifes

Dienstag, 2. Dezember 2014

Mein 1.Advent in T-shirt und Zipfelmütze

Diese Woche Donnerstag war die DfL end-year-funktion. Dazu wurden alle knapp 40 Studenten, 20 wichtige Förderer und Partner und natürlich all Mitarbeiter eingeladen. Bei einer derartigen Feier ist die Außenwirkung ganz ganz wichtig. Alles muss perfekt sein.
Gefeiert wurde im 19. Stockwerk des University Corner Buildings, von dort hat man ein Phantastischen Blick auf Joburg. Leider waten die Scheiben zu schmutzig um schöne Fotos zu machen und ich hatte eindeutig genug zu tun mit allen Vorbereitungen. Es mussten ja schließlich die Tische gedeckt und der Raum Dekoriert werden. Dazu wurden sehr viele Goldene und Silberne Ballons aufgeblasen uns in kleinen Gruppen an den Wänden und Säulen sowie der Wendeltreppe Drapiert. Der Aufwand hat sich allerdings wirklich gelohnt, als es dunkel wurde bildeten die Ballons eine Erweiterung zu dem Orangen Lichtermeer außerhalb des Raumes.


 Das ist der besagte Raum mit fertig eingedeckten Tischen.




Fotographiert von der Wendeltreppe,
die unen in einer neuen Perspektive erscheint.



Dieses Wochenende haben Judith und ich uns für unsere Urlaubsplanung reserviert, wir wollen (ganz grob) von Joburg nach Capetown und dann in kleinen Etappen über Jeffreys Bay zurück nach Durben. Es wird für mich das erste mal werden, dass ich Weihnachten und Silvester an der Küste bin und nicht bei Temperaturen um 0°C friere.


Ihr fragt euch bestimmt, wie ich den ersten Advent verbracht habe. Wir waren zunächst in der Rosebankmall einkaufen. Dort standen wir bei 25°C Plastikweihnachtsbäumen und Plastik Schnee gegenüber. In einigen Läden wurde Weihnachtsmusik gespielt, (welche westlich war und somit von Schnee&Co. Handelte). Im Schaufenster wurde jedoch die Aktuelle Bademode präsentiert.


Unter anderem haben wir eine Küchenwaage gekauft, welche gleich Ausprobiertwurde. Da standen wir nun mit Weihnachtsmützen in der Küche und haben Schwatz Weiß Gebäck gemacht, während wir Weihnachtslieder gehört haben („...walking in a Winter-Wonder-Land....“). 


 Erst wird Mehl und Zucker abgewogen, dann die Butter geschnitten  und Schließlich der Teig geknetet und geformt.


In unsere Wohnung gibt es auch vereinzelt ein wenig Weihnachtsdeko, die von den Vorfreiwilligen dort gelassen wurde. Vielleicht beneidet ihr mich jetzt um mein "Tolles" Wetter, aber ich kann euch versichern, das Kälte und ungemütliches Wetter genauso zu Weihnachten und Weihnachtsgefühlen gehört wie Hitze und Sonnenschein zum Sommer. Versucht jetzt bei euch einfach mal in mit Kaltschale, Eis und Sommer-Hits in Sommerlaune zu kommen und gleichzeitig aber ein Blick auf das Thermometer zu werfen. Dann könnt ihr vielleicht nachvollziehen wie ich mich fühle



 
 Unsere Weihnachtsdeko,
die wir waerend der Wartezeit auf die Plätzchen aufgehängt haben.
 

 Nein, der Lebkuchen wurde nicht von uns Importiert ! Wir haben ihm am Sonntag in der Rosebankmall gefunden, produziert in Neu-Ulm !











 Nun Waren die Plätzchen Endlich Fertig !






Sehr Lecker !!!