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Freitag, 8. Mai 2015

Handy, Haare, Hector Pieterson

Nun gibt es mal wieder ein kleinen Bericht von Meinen Aktivitäten an den letzten Wochenenden. Beide vergangenden Wocheendne waren durch Feiertage extra lang, der Montag und der Feitag waren frei. Also nutzten wir den Sonntag um endlich in das Museum of Africa zu gehen. Dazu sind wir am nach dem Gottesdienst in St. Peters mit einem Taxi zum Bree gefahren. Am Sammtag hatten Judith M. Und ich uns in der Rosebankmall eine neue Hose gekauft, welche Judith auch gleich angezogen hat. Nachdem wir vom Bree ein paar Meter durch Newtown zum Museum gelaufen sind, bemerkte Judith plötzlich dass ihr Handy (ein altes Schiebehandy) nicht mehr in ihrer Tasche war. Um es zu finden haben wir es kurtz angerufen, es war zwar ein Freizeichen, jedoch kein Klingeln in unseren Taschen zu hören. Darauf schlossen wir, dass es irgendwie im Taxi aus der Hosentasche gerutscht sein muss, jedoch nicht absichtlich gestohlen wurde. In gedanken verabschiedeten wir uns schonmal von Handy und der SIM Karte.



Im Africa Museum war gerade eine große Austellung zu „rise and fall of Apartheit“. Die Ausstellung bestand aus sehr vielen Fotographien die mit kleine Texten auf zwei Ebenen Cronographisch angeordnet waren. Auf den Fotos waren sowohl die bekannten „Nie Blankes – only Whites“ Schilder als auch die vielseitigen anti Appartheitsbewegungen (von schwartzen und weissen) zu sehen. Im weiteren Teil des Museums ging es um Fotographiegeschichte und erste Siedlungen in Johannesburg. Nach dem Museum haben wir noch ein kleinen Abstecher zum Market Theater gemacht, welches nur eine strasse entfernt steht. Das Market theater wurde in einer ehmaligen Markthalle erbaut. Zwischen durch kann man noch einzelne Architekturelemante entdecken, die an die ehmalige Nutzung erinnern. Seit c.a. einem halben Jahr ist neben dem Theater eine Mall. Zurück im Bree fragen wir uns durch zum Taxi nach Parkview. Plötzlich spricht uns ein anderer Taxifahrer an. Zunaechst verstehe ich nicht was er von uns möchte, dann erkenne ich jedoch, dass es der Taxifahrer von unserer Hinfahrt war. Es fragt ob wir ein Telephon suchen und nachdem Judith ihm ihr Handy beschrieben hatte, geht er zu seinem Taxi und holt Judiths Handy aus dem Handschuhfach. Wir hätten nie im Leben geglaubt, dass wir im Bree unter Hunderten genau das Taxi von der hinfahrt wiederfinden! Diese kleine Geschichte beweisst mal wieder sehr schoen, dass nicht alle Menschen in Johannesburg Kriminell und Korrupt sind, wie es oft in deutschen Puplikationen behaubtet wird.


Am darauf folgendne Wocheende sind wir am freien Freitag mittag ersteinmal nebenan in Hillbrow Haare kaufen gegangen. Mit Haare meine ich natuerlich kuenstliche aus Plastik. In den vielen Haar shops gibt es oft eine riesige Auswahl an Haaren, von rosa ueber blond bis schwartz, lang kurtz und gelockt. In Suedafrika ist es ganz normal, dass vorallem Frauen sich kuenstliche Haare einflechten lassen. Dabei gibt es die vielfaeltigsten Frisuren und Methoden. Zum beispiel kann man die Haare drehen (Twists) oder Flechten (Braids) und an der Kopfhaut anliegen haben. Auch verschiedenste Perruecken sind top Modern.

Ich habe mich fuer ein dunkles Rost Rot entschieden. Mid den Haaren im gepaeck sind wir anschliessend am Sammstag frueh morgens nach Soweto gefahren, wo wir auch schon andere Freiwillige getroffen haben. Gemainsam sind wir dann in einen der vielen kleinen Frisoer Salongs gegangen. unser Salong hiess "Salong Tuscha" uns war in einem kleinem Haus, die einrichtung bestand aus  vielen stuelen und Spiegeln. Nach einer kleinen wartezeit waren wir auch schon an der reihe. Problematisch war nur, dass nur eine der 4 Frisoerinnen englisch verstand und somit fuer uns unsere Frisurwuensche uebersetzen musste. Ich wollte duenne Brauds haben, Judith M. auf der einen seite an den kopf angeflochtene Braids und Laura und Judith W. duenne Twists. Josie, Nele und Jannine mussten leider aus Platzgruenden in den Salong gegenueber wechseln. Bei duennen Braids werden immer kleine straenen des eigenen Haars mit straenen der Falschen Haars zusammen zu Zoepfen geflochten. Gerade am anfang eines jeden Zopfes kann das deutlich ziehen und ziepen. c.a. 200 Zoepfe und 6 bis 7 Stunden spaeter waren auch schon drei Pakete mit Falschen haaren verbraucht. Abschliessend wurden die falschen Haare noch in heisses Wasser gehalten damit die Enden nicht so schnell aufgehen und die Anfaenge mit einem Oelspray besprueht. 
Es ist ein Total komisches gefuehl ploetzlich doppelt so lange Haare zu haben und eine Deutlich andere Farbe ! ich konnte zuerst garnicht aufhoehren in den Spiegel zu schauen. Die erste nacht mit meinen neuen Haaren war allerdings fast genauso schmertzhaft wie der Prozess der Enrstehung, da sich meine kopfhaut noch nicht an die vielen knoten gewoehnt hatte.






In Arbeit...


...Selfiee ....

  
.... alles fertig, um kurtz nach 10 !













Am folgendne Tag waren wir noch im Hektor Pieterson Museum in Soweto (bzw. Orlando West) und In der Vilakazi Street 8115, dem wohnhaus von Nelson Mandela uns deiner Familie. Das Hector Pieterson Museum kann ich nur empfehlen, es informiert sehr eindruecklich ueber den Schuelerprotest 1976 und die ganze zeit der Appartheit. Dabe ist es nicht ganz so langathmig wie das Appartheitsmuseum in gut in 2 Stunden zu beweltigen. Das Mandela House ist nicht so sehr interessant, es ist eine ansammlund von persoenlichen gegenstaenden und auszeichnungen der Familie. Insgesammt passt fuer mich die Vilakazi Street nicht so nach Soweto, sie ist mir ein wenig zu touristisch. Ausserdem habe ich dort so viele extrem Teuer Autos auf einem Haufen gesehen wie noch niergendwo anderst in Suedafrika. Es reihte sich Lamborgini, Ferrari und Porsche aneinander!

Zu guter letzt wurden Judith und ich auf dem Uni Campus vermehrt wegen unseer Frisur angesprochen, es ist fuer weisse schon recht ungewoehnlich Braids oder Twists zu haben. ;)
Diese woche war auch eein Theatherstueck einer Mitarbeiterin von DFL im Wits Theather zu sehen "Linage: Herstory" .